Verschiedene Einkochgitter und Topfeinsätze aus Metall und Plastik – wichtige Hilfsmittel für sicheres Einkochen im Wasserbad.

Ein Einkochgitter ist unverzichtbar für sicheres Einkochen im Wasserbad. Es schützt die Gläser vor Glasbruch und sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Doch brauchst du wirklich ein Einkochgitter oder reicht auch ein Küchentuch? Gibt es DIY-Lösungen für Sparfüchse?

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Warum du ein Einkochgitter beim Einkochen brauchst

Glas reagiert empfindlich auf hohe Temperaturschwankungen. Deshalb kann es bei Kontakt mit dem heißen Topfboden springen oder zerbrechen. Das war es dann mit den eingekochten Lebensmitteln, für deinen Vorratsschrank.

Was passiert, wenn du ohne Einkochgitter einkochst?

  • Glasbruch: Steht dein Glas auf dem heißen Metallboden, entstehen Spannungen. Das Glas kann platzen.
  • Unfallgefahr: Du kannst dich an den zerbrochenen Gläsern verletzen.

Vorteil eines Einkochgitters: Mehr Gläser einkochen!
In großen Einkochtöpfen kannst du ein zusätzliches Gitter auf die erste Lage Gläser legen. Die zweite Lage an Gläsern erhält durch die zweite Gitterebene eine stabile Standfläche.

Wasser wird in einen Einkochtopf mit Gläsern und Einkochgitter eingefüllt – Schutz vor Glasbruch beim Einkochen

Einkochgitter oder Tuch – Was ist besser?

Viele nutzen ein Küchentuch auf dem Topfboden als günstige und einfache Alternative, die die Gläser schützen soll. Das hat aber entscheidende Nachteile, wie ich selbst schon leidvoll erfahren musste.

Warum ein Tuch problematisch sein kann:

  • Verrutschen möglich: Das sprudelnd kochende Wasser kann dein Tuch verrutschen lassen. Dadurch können Gläser mit dem heißen Boden in Kontakt kommen oder umfallen.
  • Ungleichmäßige Hitzeverteilung: Ein Tuch behindert die Wasserzirkulation, sodass manche Gläser nicht gleichmäßig erhitzt werden.
  • Schwierige Handhabung: Nach dem Einkochen ist das Tuch extrem heiß und triefend nass. Es besteht Verbrühungsgefahr.

Fazit: Ein Tuch ist nicht optimal für sicheres Einkochen. Spätestens dann, wenn du vorhast, öfter einzukochen, solltest du dich nach einem Einkochgitter umschauen. Bis dahin ist das Tuch eine Notlösung mit Schwächen.

Weck-Gläser im Einkochtopf auf einem Küchentuch statt Einkochgitter – unsichere Alternative beim Einkochen im Wasserbad.

Welche Einkochgitter gibt es?

Einkochgitter-Typ Vorteile Nachteile
Metallgitter (Stab-Gitter) Rostfrei, langlebig; gute Wasserzirkulation; bewährt bei großen Gläsern Oft grobmaschig → kleine Gläser kippen; „rostfrei“ mit Kunststoffüberzug kann nach Jahren rosten
Durchgehende Metall-Einsätze (Lochstanzung) Sehr stabil; gleichmäßige Hitze; kleine Gläser kippen nicht; Pressure-Canner-geeignet Schwerer, teurer; muss genau passen, sonst steht es nicht sauber im Topf
Nylon-Einsätze mit Mulden Gläser verrutschen nicht; leicht; gut für Mason Jars Nicht immer hitzefest für Pressure Canner; Mulden passen oft nicht für EU-Gläser; teurer
Plastik-/Kunststoff-Einsätze Leicht, oft günstig; einfach zu reinigen Nicht für Pressure Canner; Risiko von Schmelzen/Schadstoffen; kleine Gläser können kippen
Roststellen an einem angeblich rostfreien Einkochgitter aus Metall mit Kunststoffüberzug – Beispiel für Qualitätsprobleme beim Einkochen.

Einkochgitter mit Rost

Durchgehender Metalleinsatz mit Lochstanzung – stabiles Einkochgitter, geeignet für Wasserbad und Pressure Canner.

Metalleinsatz mit Löchern

Warum manche „rostfrei“ deklarierten Gitter trotzdem rosten – und mein Favorit

Mein Einkochgitter für das Wasserbad (Metall mit Kunststoffüberzug) fing nach ca. 2 Jahren an zu rosten, weil der Kunststoffüberzug vermutlich Risse bekommen hat. Für mich ist das keine Dauerlösung.

  Mein Favorit: Metall-Einkocheinsatz in verschiedenen Durchmessern (Affiliate-Link)

  • Unterschiedliche Größen → passend für fast alle Töpfe
  • Komplett Metall, ohne Beschichtung
  • Durchgehend gelocht → Gläser stehen eben & kippsicher
  • Für Wasserbad & Pressure Canner geeignet (ich nutze ihn für beides)

Blick über den Tellerrand: US-Nylon-Einsätze mit Mulden

In den USA gibt es außerdem moderne Einsätze aus hitzebeständigem Nylon, bei denen die Gläser in vorbereitete Mulden eingesetzt werden. So können sie nicht verrutschen.

  Beispiel: Dual Canning Rack aus Nylon bei Amazon.de (Affiliate-Link)

  Preisvergleich (Stand 15.09.2025):

  • Auf Amazon.de kostet das Rack derzeit 61,85 €.
  • Auf Amazon.com kostet das gleiche Rack inkl. Versand & Steuern etwa 35,69 € → also deutlich günstiger, selbst mit Versand aus den USA.

  Fairness-Hinweis: Hier auch der direkte Link zu Amazon.com (KEIN Affiliate-Link), falls du dort günstiger bestellen möchtest.

Welche Größe passt in welchen Topf?

Topf-Durchmesser Passendes Gitter (ca.) Gläseranzahl (0,5 l)
20–22 cm 19–20 cm Einsatz 3–4 Gläser
24–26 cm 23–24 cm Einsatz 5–6 Gläser
28–30 cm 27–28 cm Einsatz 7–8 Gläser
32–34 cm 31–32 cm Einsatz 10–12 Gläser


 
Tipp: Miss den Innendurchmesser deines Einkochtopfs. Das Gitter sollte wenige Millimeter kleiner sein, damit das Wasser gut zirkuliert.

Alternativen für ein Einkochgitter – DIY-Ideen für Sparfüchse

Falls du kein Einkochgitter hast, kannst du improvisieren. Achte aber darauf, dass diese Lösungen nur bedingt empfehlenswert sind:

  • Kleine Gläser können verrutschen oder direkten Kontakt mit dem heißen Topfboden bekommen.
  • Kabelbinder oder andere Plastikmaterialien können schmelzen oder sogar bedenkliche Stoffe ans Wasser abgeben.

  Ich persönlich nutze lieber ein richtiges Einkochgitter – sicherer, stabiler und langlebiger.

Mögliche DIY-Lösungen:

  • Schraubdeckel von Mason Jars
  • Rostfreies Drahtgitter aus dem Baumarkt
  • Kleine Einkochringe (nur für breite Gläser geeignet)
Rote Einkochringe im Einkochtopf als provisorische Alternative zum Einkochgitter.

DIY-Anleitung: Einkochgitter selbst bauen

Was du brauchst:

  • Mason-Jar-Schraubdeckel
  • Kabelbinder oder Draht
  • Eine Schere oder Zange

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Schraubdeckel mit Kabelbindern oder Draht verbinden, sodass eine stabile Unterlage entsteht.
  2. In den Topf legen und Gläser darauf platzieren.
  3. Mit Wasser füllen und wie gewohnt einkochen.
Selbstgebautes Einkochgitter aus Mason-Jar-Ringen, verbunden mit Kabelbindern – improvisierte Lösung beim Einkochen.

FAQ: Häufige Fragen zu Einkochgittern

1. Wie groß muss ein Einkochgitter sein?
  Es sollte nur wenige Millimeter kleiner als der Topfdurchmesser sein.

2. Kann man Einkochgitter übereinander stapeln?
  Ja, so kannst du doppellagig einkochen.

3. Wie reinigt man Einkochgitter am besten?
  Nach Gebrauch mit Wasser abspülen, trocknen, bei Bedarf Essigwasser gegen Kalk nutzen.

4. Sind alle Einkochgitter für den Pressure Canner geeignet?
  Nein – nur Metallgitter. Plastik oder Nylon bitte nicht im Pressure Canner verwenden.

5. Muss ich ein Gitter jedes Mal nutzen?
  Ja – auch bei nur 1–2 Gläsern schützt es vor Glasbruch.

6. Was tun gegen Rost?
  Nach jedem Gebrauch abtrocknen. Nicht im Wasser liegen lassen. Bei Rost lieber ersetzen.

7. Kann ich statt Einkochgitter auch ein Backofenrost verwenden?
  Nur bedingt. Viele Roste sind zu grob, kleine Gläser kippen schnell.

Affiliate-Empfehlungen – meine Favoriten

Fazit: Einkochgitter – Kleine Hilfe, große Wirkung

Die Anschaffung eines Einkochgitters oder einer Topfeinlage lohnt sich. Es schützt deine Gläser vor Glasbruch, sorgt für eine gute Hitzeverteilung und macht das Einkochen sicherer. Ein Küchentuch hingegen sollte nur eine Notlösung sein, denn es kann verrutschen oder die Wasserzirkulation behindern, wodurch die Gläser nicht gleichmäßig erhitzt werden.

  Mein Tipp: Fast durchgehendes Metallgitter mit Löchern – langlebig, kippsicher, vielseitig.

Hast du ein Lieblings-Einkochgitter oder improvisierst du? Schreib es in die Kommentare!

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