Fermentierte Pommes sind der ultimative gesunde Snack! Durch die Fermentation werden die Pommes probiotisch, knusprig und erhalten eine köstlich säuerliche Note. Das Beste daran? Sie sind gut für die Darmgesundheit und ganz einfach selbst zu machen. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du fermentierte Kartoffelpommes zubereitest – inklusive Tipps, damit sie extra knusprig werden!
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Warum fermentierte Pommes gesund sind
Beim Fermentieren entstehen Milchsäurebakterien, die deine Darmflora unterstützen und die Nährstoffaufnahme verbessern. Die Mikroorganismen bauen die vorhandene Stärke und den Zucker in den Kartoffeln ab, wodurch die Pommes nicht nur leichter verdaulich werden, sondern auch eine angenehm säuerliche Note bekommen. Her über Fermentation erfährst du hier.
Durch die Fermentation wird die Konsistenz der Pommes ebenfalls verbessert – sie werden außen knusprig und innen schön weich. Das Ergebnis sind probiotische Pommes, die nicht nur lecker schmecken, sondern auch gut für die Verdauung sind.
Wenn du Kartoffeln anstatt sie zu fermentieren lieber einkochen möchtest, lies dir meinen Beitrag „Kartoffeln einkochen – nur im Pressure Canner“ durch. Wie du Süßkartoffeln einkochen kannst, erfährst du unter „Süßkartoffeln sicher einkochen„.
Tipps für extra knusprige fermentierte Pommes
Lasse die Kartoffeln etwa 30 Minuten an der Luft trocknen, damit die Feuchtigkeit entweicht.
Vermische die Pommes mit 1 EL hitzebeständigem Rapsöl – das sorgt für eine knusprige Oberfläche.
Backe die Pommes in der Heißluftfritteuse bei 200 °C für etwa 10–15 Minuten, bis sie knusprig sind.
Alternativ kannst du die fermentierten Pommes auch klassisch in Öl frittieren – das Ergebnis wird besonders knusprig!
Süße Beilagen statt Ketchup
Da fermentierte Pommes bereits eine säuerliche Note haben, passen sie nicht so gut zu klassischem Ketchup. Viel besser schmecken sie mit süßen Dips wie Preiselbeermarmelade oder einem fruchtigen Chutney. Salz, Pfeffer und Rosmarin runden den Geschmack perfekt ab.
Säuerlicher Geschmack – süße Beilagen
Ketchup verleiht mit seiner Säure klassischen Pommes geschmacklich eine neue Komponente. Ketchup und fermentierte Pommes passen aber nicht gut zusammen. Da sie selbst schon säuerlich schmecken, genießt du sie am besten mit süßer Preiselbeermarmelade. Salz, Pfeffer und Rosmarin runden den Geschmack ab.
FAQ zu fermentierten Pommes
Fermentierte Pommes – Jetzt ausprobieren!
Fermentierte Pommes sind die perfekte Kombination aus gesund und lecker. Probiere es selbst aus und entdecke den säuerlich-knusprigen Geschmack!
Lust auf mehr fermentierte Snacks? Schau dir mein Rezept für fermentierten Kohl an!
Fermentierte Pommes selber machen – Knusprig, probiotisch & lecker
Kochutensilien
- 1-2 1 -2 Gläser zum Fermentieren (z.B. Weck-Gläser inkl. Deckel, Gummi und Klammern)
- Fermentationsgewichte (z.B. kleiner Deckel von Weck, Steine o.ä.)
- 1 Kochtopf oder Wasserkocher
- 1 Schaumkelle
- 1 Teelöffel
- 1 Sparschäler
- 1 Wellenschneider (optional)
- 1 Abtropfgitter
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln oder Süßkartoffeln (fest kochend)
- 1 l Wasser
- 20 g Salz (ohne Rieselhilfe)
Anleitungen
Kartoffeln vorbereiten
- Wasche die Kartoffeln gründlich und schäle sie, wenn du möchtest. Du kannst die Kartoffeln aber auch mit Schale fermentieren – die Mikroorganismen auf der Schale unterstützen die Fermentation.
- Beim Einkochen musst du die Kartoffeln vorher schälen, da Bakterien sonst die Haltbarkeit beeinträchtigen könnten. Beim Fermentieren hingegen sind die Mikroorganismen willkommen und sogar notwendig!
In Stäbchen schneiden
- Schneide die Kartoffeln in gleichmäßige Stäbchen. Wenn du Wellenschnitt-Pommes magst, nutze ein Wellenschnittmesser – so haften die Gewürze später besser.
Salzlake ansetzen
- Mische das Wasser mit dem Salz, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Die Salzlake sollte leicht salzig schmecken – das schützt vor Schimmelbildung und sorgt für die richtige Fermentationsumgebung.
Kartoffeln in Gläser schichten
- Gib die Kartoffelstäbchen in saubere Gläser und übergieße sie mit der Salzlake, bis alles gut bedeckt ist.
- Wichtig: Die Kartoffeln müssen komplett unter der Salzlake bleiben, damit sie nicht anfangen zu schimmeln!
Beschweren und abdichten
- Nutze ein kleines Fermentationsgewicht oder ein gut gereinigtes Kohlblatt, um die Kartoffeln unter der Lake zu halten. Ich verwende kleine Glasdeckel von der Marke Weck – die passen perfekt und sorgen dafür, dass alles untergetaucht bleibt.
Fermentieren lassen
- Decke die Gläser mit Gummiringen und Klammern ab – so können keine Fremdkörper eindringen, aber die entstehenden Gase können entweichen. Stelle die Gläser bei Zimmertemperatur (ca. 20–22 °C) an einen dunklen Ort.
- Nach 3–4 Tagen sollten kleine Bläschen aufsteigen – das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Fermentation funktioniert!
Kühlen und reifen lassen
- Nach 5–7 Tagen sind die Pommes fermentiert. Stelle die Gläser in den Kühlschrank, um die Fermentation zu verlangsamen. Nach etwa zwei Wochen sind die Pommes perfekt gereift und bereit zum Backen.
Das klingt toll, werde es als nächstes ausprobieren.
Das freut mich! Probiere es unbedingt mit Preiselbeeren aus!
Voll coole Idee! Hab ich ausprobiert und es schmeckt sehr gut! Mache ich bestimmt mal wieder!
Das freut mich total! Ich finde die Pommes auch genial!
Pommes sind für mich ein 10/10 Essen. Schön heiß, außen knusprig und innen fluffig. Ich dachte es gäbe nichts besseres, bis ich in Essig eingelegte Pommes gegessen habe. Das waren für mich schon eine 11/10, aber dann habe ich Erikas fermentierte Pommes gegessen und das waren mit Abstand die leckersten Pommes, die ich je hatte.
Warm, knusprig, fluffig, würzig und total viel umami. Hands down eine 12/10