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Getrockneter Mais – das ist die beste Lösung für dich, wenn du weder die Zeit fürs Einkochen noch den Platz im Gefrierschank hast, um die Körner einzufrieren. Denn getrockneter Mais ist jederzeit griffbereit, spart Platz und hält ewig. Außerdem benötigst du zum Trocknen oder Dörren nur einen Ofen oder einen Dörrautomat, wobei ich für das Einkochen von Mais dringend zu einem Pressure Canner rate.

Da Sicherheit beim Konservieren für mich oberstes Gebot ist, halte ich mich beim Trocknen von Mais an geprüfte Verfahren, in diesem Fall von der Utah State Universitiy.

Weitere leckere Rezepte

Der richtige Mais – frisch und reif

Wähle zarten und reifen Zuckermais und verarbeite ihn zügig. Denn Mais verliert nach der Ernte schnell an Geschmack, da der Zucker in den Körnern sich schon bald beginnt in Stärke umzuwandeln. Die Körner werden außerdem härter und die Nährstoffe nehmen mit der Zeit ab. Wenn du den Mais nach der Ernte schnell verarbeitest, bleiben der frische Geschmack, die Süße und die Inhaltsstoffe weitgehend erhalten.

gelbe Maiskolben aufeinander geschichtet

Kein Popcorn-Mais

Dieser Mais ist nicht für Popcorn gedacht – dafür brauchst du spezielle Maissorten, die beim Erhitzen „aufploppen“. Denn Popcorn-Mais hat im Gegensatz zu Zuckermais einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und eine festere Hülle. Beim Erhitzen verdampft die Feuchtigkeit im Kern und dehnt sich aus. Der hohe Druck im Inneren sorgt dafür, dass die Hülle plötzlich aufplatzt und sich die Stärke aus dem Kern weiter ausdehnt.

Zuckermais hingegen hat eine dünnere Schale und einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt. Auf ein „Ploppen“ kannst du bei dieser Art Mais warten bis du Moos ansetzt. Dafür eignet sich getrockneter Mais prima für Suppen, Eintöpfe oder Aufläufe.

Blanchieren für längere Haltbarkeit

Einmal von Blättern und Fäden befreit und gründlich gewaschen, sind deine Kolben bereit fürs Blanchieren. Dadurch werden Enzyme deaktiviert, die den Abbau von Geschmack, Farbe und Nährstoffen beschleunigen. Indem du den Mais kurz erhitzt, behält er seine leuchtende Farbe, bleibt aromatisch und länger haltbar. Überspringe diesen Schritt also nicht!

Blanchieren – zwei Varianten

Du kannst die Maiskolben entweder direkt in einem mit Wasser gefüllten Topf blanchieren oder sie schonend durch Dampf erhitzen:

  • Blanchieren in Wasser: Bring einen großen Topf mit Wasser zum Kochen und tauche die Kolben für 4–5 Minuten ein.
  • Blanchieren mit Dampf: Dämpfe die Kolben in einem Gareinsatz für 5–6 Minuten. Wähle einen tiefen Topf, damit das Wasser nicht direkt mit den Kolben in Berührung kommt.

Egal ob durch Dampf oder im Wasser, hast du den Mais blanchiert, kühlst du ihn in einer mit kaltem Wasser und Eiswürfeln gefüllten Schüssel ab, damit die Körner nicht weiter garen.

vom Kolben geschnittene Maiskoerner

Mais entkernen und trocknen

Jetzt geht es ans Abschneiden der Körner. Das geht am besten in einer großen Schüssel, damit dir die Körner beim Abtrennen nicht in alle Ecken springen. Schneide sie so nah wie möglich am Kolben ab. Trenne noch zusammenhängende Körner, indem du sie vorsichtig mit den Händen knetest, und verteile sie anschließend auf einem Backblech oder einer Dörrmatte aus. Bei einer Temperatur von ca. 60 °C im Backofen erhältst du innerhalb von 1-2 Stunden knackige und feste Maiskörner.

Mache am Ende den Konsistenz-Check: Brechen die Körner, wenn du sie mit einem festen Gegenstand, z.B. dem Boden eines Glases, versuchst zu verschlagen? In diesem Fall sind sie ausreichend dehydriert, dein getrockneter Mais ist fertig.

Trocknen im Dörrautomaten

Damit der Mais gleichmäßig und schonend getrocknet wird, eignet sich ein Dörrautomat besonders gut. Geräte wie dieser Dörrautomat auf Amazon ermöglichen eine präzise Temperaturregelung und bieten ausreichend Platz für größere Mengen. Ich nutze dieses Gerät selbst und habe bis jetzt nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Stelle am Gerät eine Temperatur von 55-60 Grad Celsius einstellen. Sind die Körner danach noch weich, gib ihnen noch eine weitere Stunde Trockenzeit.

mais-trocknen

Lagerung – Sicher ist sicher!

Damit dein Maisvorrat lange hält, lagere ihn kühl und trocken. Ideal sind saubere und absolut trockene Gläser mit dichtem Verschluss. Stabile Plastikdosen und Beutel tun’s auch. Ich bin jedoch kein Fan von Plastik und versuche weitgehend Glasbehälter zu nutzen. Warum das so ist, erfährst du auch in meinem Beitrag „BPA in Konserven vermeiden: Gemüse selbst einkochen?”.

Tipp: Fülle immer nur so viel ab, wie du tatsächlich brauchst – jedes Öffnen bringt Luft und Feuchtigkeit rein, und das mag dein getrockneter Mais gar nicht. Feuchtigkeit führt schnell zu Schimmel. Nutze lieber mehrere kleine Behälter und vakuumiere sie, wenn möglich.

Mehr Maiskonservierung?

Falls du Mais lieber einkochen möchtest, schau dir unbedingt in diesen Artikel über das sichere Einkochen von Mais an.

Und probiere es doch auch einmal mit Maiskolbengelee. Dann kannst du sogar noch die Kolben verwerten.

mais-trocknen

Getrockneter Mais - haltbar ohne Einkochen

Getrockneter Mais – das ist die beste Lösung für dich, wenn du weder die Zeit fürs Einkochen noch den Platz im Gefrierschank hast, um die Körner einzufrieren. Denn getrockneter Mais ist jederzeit griffbereit, spart Platz und hält ewig.

Zutaten
  

  • Zuckermais

Anleitungen
 

  • Entferne die Hüllen und Fäden von den Maiskolben.
  • Blanchieren: Du kannst die Maiskolben entweder in Wasser blanchieren oder durch Dampf erhitzen:
    - Blanchieren in Wasser: Bring einen großen Topf mit Wasser zum Kochen und tauche die Kolben für 4–5 Minuten ein.
    - Blanchieren mit Dampf: Dämpfe die Kolben in einem Gareinsatz für 5–6 Minuten in einem tiefen Topf, sodass das Wasser die Kolben nicht direkt berührt.
  • Nach dem Blanchieren solltest du die Maiskolben in eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln legen, um das Garen sofort zu stoppen.
  • Abschneide die Körner mit einem scharfen Messer so nah wie möglich am Kolben ab. Trenne zusammenhängende Körner, indem du sie vorsichtig mit den Händen knetest.
  • Im Dörrautomaten: Verteile die Maiskörner auf den Dörrebenen und stelle den Automaten auf ca. 55-60 °C ein. Trockne die Körner für 2-3 Stunden, bis sie hart und knusprig sind.
  • Im Backofen: Lege die Maiskörner auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und trockne sie bei ca. 60 °C für 2-3 Stunden, bis sie knackig und fest sind. Halte die Ofentür einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Konsistenz-Check: Brechen die Körner, wenn du sie mit einem festen Gegenstand, z.B. dem Boden eines Glases, zu zerdrücken versuchst?
  • Lasse die Maiskörner vollständig abkühlen, bevor du sie in Behälter füllst. So verhinderst du, dass sie weich werden oder Schimmel ansetzen.
  • Bewahre die getrockneten Maiskörner in luftdichten Behältern oder Gläsern auf. Richtig gelagert, halten sie sich bis zu einem Jahr.

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