Verschiedene Gläsertypen nebeneinander – Einmachgläser im Vergleich
Du willst einkochen, weißt aber nicht, welche Gläser die besten sind? Von Twist-off-Gläsern über Weck-Gläser bis zu Mason Jars – die Auswahl ist riesig. In diesem Einmachgläser-Vergleich zeige ich dir, welche Glasarten es gibt, wie sie sich unterscheiden – und welche sich fürs Einkochen im Wasserbad oder Pressure Canner eignen.
In diesem Beitrag erfährst du:
Welche sich für den Pressure Canner oder das Wasserbad eignen
Worauf du bei Deckeln, Größen und Formen achten solltest
Welche Gläser ich selbst verwende – und warum
Was du aus Nachhaltigkeitssicht beachten solltest
Wie du alte Gläser sinnvoll (weiter-)nutzen kannst
Weitere tolle Rezepte
Twist-off-Gläser im Einmachgläser-Vergleich – unterschätzter Vorrats-Schatz
Wenn du regelmäßig Gläser sammelst – zum Beispiel von Marmelade, Essiggurken oder Tomatensauce – hast du vielleicht gar nicht bemerkt, dass du dir über die Zeit einen kleinen Vorratsschatz aufgebaut hast: Twist-off-Gläser mit Schraubdeckel. Diese Einmachgläser sind weit verbreitet, stapelbar, günstig und ideal zur Wiederverwendung – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen auch zum Einkochen geeignet.

Twist-off-Gläser einkochen: Worauf du achten musst
Nicht jeder Schraubdeckel ist fürs Einkochen im Wasserbad oder gar im Pressure Canner geeignet. Es gibt zwei Haupttypen:
-
Deckel für Sterilisation: Diese halten Temperaturen bis 121 °C aus und sind zum Einkochen im Wasserbad geeignet. Manche eignen sich sogar für den Pressure Canner – vorausgesetzt, der Hersteller gibt das ausdrücklich an.
-
Deckel nur für Pasteurisation: Diese Twist-off-Deckel sind nur bis ca. 90 °C hitzebeständig und damit für viele Einkochzwecke – vor allem bei säurearmen Lebensmitteln – ungeeignet.
So erkennst du geeignete Twist-off-Deckel
- Auf der Verpackung muss „für Heißabfüllung und Sterilisation geeignet“ stehen.
- Geprägte Symbole oder Hinweise auf dem Deckel geben oft Auskunft.
- Verwende Deckel möglichst nur einmal, da sich beim erneuten Gebrauch die Dichtwirkung verschlechtern kann.
- Kontrolliere Deckel und Glas auf Rost, Dellen, Risse oder Deformierungen.
- Achte auf die passende Deckelgröße (z. B. TO 58, TO 82, TO 100).
Vorteile von Twist-off-Gläsern
- Günstig
- Ideal für Wasserbad-Einkochen bei Marmelade, Gelee & Kompott
- Viele Etikettenformate verfügbar
- Perfekt zum Verschenken
- Spülmaschinengeeignet und platzsparend
Nachteile
- Einteiliger Deckel: kein hörbarer Vakuum-Klick wie bei Mason Jars
- Keine Nachkaufmöglichkeit bei vielen Marken
- Nicht alle Varianten sind für das Einkochen geeignet
- Twist-off-Gläser aus kommerzieller Nutzung (z.B. leere Mayonnaise-Gläser), können im Pressure Canner brechen
Wichtig: Für das Einkochen von säurearmen Lebensmitteln im Pressure Canner solltest du nur geprüfte Gläser und Deckel verwenden. Twist-off-Gläser sind hierfür in der Regel nicht geeignet, außer der Hersteller gibt ausdrücklich eine Freigabe.
Twist-off-Deckel – geeignet oder nicht?
Nicht jeder Schraubdeckel darf ins Wasserbad oder den Pressure Canner! Achte auf diese Punkte:- Sterilisierbar bis 121 °C: geeignet für Wasserbad-Einkochen, evtl. Pressure Canner (nur mit Herstellerfreigabe!)
- Nur für Pasteurisation (bis ca. 90 °C): nicht zum Einkochen geeignet
- Deckel mit Dellen, Rost oder Rissen: besser entsorgen
- Deckel wiederverwenden? Lieber nicht – das Vakuum kann unsicher sein
Weck-Gläser im Vergleich – der deutsche Klassiker
Weck-Gläser sind bei uns sowas wie Omas Apfelkuchen: altbewährt, überall beliebt und mit einem Hauch Nostalgie. Sie kommen mit Glasdeckel, Gummiring und Klammern daher – und sind ideal fürs Einkochen im Wasserbad geeignet. Zudem sind sie fast unkaputtbar: Nur zwei Glasdeckel sind mir in vier Jahren beim Herunterfallen zerbrochen.
Die Gläser gibt es in vielen Größen und Formen, auch Ersatzteile wie Klammern und Dichtungsringe sind leicht erhältlich. Preislich sind sie vergleichsweise günstig und qualitativ hochwertig.
Aber Achtung, Pressure Canner-Fans: Die Gummiringe halten dem Druck nicht zuverlässig stand. Auch mit drei Klammern, wie von Weck empfohlen, schließen die Gläser nicht immer sicher. Deshalb verwende ich sie ausschließlich fürs Wasserbad-Einkochen.
Geeignet für:
- Wasserbad
- Fermentieren
- Lagerung von getrockneten Lebensmitteln


Le Parfait – französischer Charme mit Tradition
Le Parfait steht seit 1930 für französische Konservierkultur. Bekannt sind die Gläser durch ihre orangefarbenen Gummiringe und den massiven Drahtbügelverschluss. Sie ähneln alten Rex- oder Luft-Gläsern, wirken aber moderner und robuster.
Besonders interessant ist die Serie „Le Parfait Familia Wiss“. Diese Gläser funktionieren mit einem zweiteiligen Metalldeckel-System, ähnlich wie bei Mason Jars. Sie bestehen aus einem flachen Deckel mit Gummidichtung (Deckelscheibe) und einem stabilen Schraubring. Der Hersteller gibt an, dass diese Gläser für das Einkochen geeignet sind. Eine ausdrückliche Freigabe für den Pressure Canner gibt es zwar nicht, aber die Deckelkonstruktion ist sehr ähnlich zu den USDA-geprüften Mason Jars.
Le Parfait empfiehlt die Gläser für:
- Einkochen im Wasserbad (z. B. Marmelade, Kompott)
- Fermentieren
- Trockenvorräte
Was ich mag: Das Design ist zeitlos, das Glas hochwertig. Ersatzringe und Deckel bekommst du direkt beim Hersteller.
Mason Jars im Vergleich von Einmachgläsern – Einkochlieblinge aus den USA
Mason Jars sind DER Standard fürs Einkochen in den USA – und auch bei uns beliebt. Stabil, langlebig und speziell fürs Einkochen gemacht, sind sie besonders für den Pressure Canner ideal.
Die Deckel bestehen immer aus zwei Teilen: einem flachen Metalldeckel (Flat Lid) mit Dichtung und einem Schraubring (Band). Beim Abkühlen entsteht ein Vakuum, das den Deckel am Glas hält.
Welche Marken gibt es?
- Ball® und Kerr® – Klassiker aus den USA
- Golden Harvest – günstiger, USDA-zugelassen
- Leifheit (ältere Serie) – inzwischen eingestellt
- Le Parfait – bietet ähnliche Gläser mit Schraubdeckel
- Pearl Jars – modern, mit Edelstahl- oder Glasdeckel
- CanMate – deutsche Alternative mit BPA-freien Deckeln. Der Anlieter vertreibt auch einen Pressure Canner.
Achtung bei Deckeln
Nicht alle Ersatzdeckel sind geeignet! Achte auf „pressure canning safe“ oder „suitable for sterilisation“. Günstige Nachbauten aus Fernost sind oft unzuverlässig.
Günstige Alternativen zu Marken-Einmachgläsern
Ball®-Gläser aus den USA sind in Deutschland leider oft sehr teuer. Wenn du trotzdem sicher einkochen möchtest, kannst du auf gute No-Name-Einmachgläser zurückgreifen. Ich nutze z. B. ein günstiges Set von Amazon (Affiliate-Link), das sich für säurehaltige Lebensmittel im Wasserbad bewährt hat – und deutlich günstiger ist als die Originale. Wnn es aber unbedingt die Originale sein sollen, kannst du die echten Ball®-Gläser ebenso über Amazon (Affiliate-Link) beziehen.




Pearl Jars – stylisch & vielseitig
Pearl Jars kombinieren edles Design mit praktischer Funktion und Nachhaltigkeit. Sie sehen aus wie Mason Jars, sind aber in verschiedenen Varianten erhältlich – mit Edelstahl-Deckel, Kunststoffdeckel oder sogar Glasdeckel.
Wichtig zu wissen: Die Glasdeckel von Pearl Jars ähneln zwar dem Weck-System, sind laut Hersteller aber nicht zum Einkochen geeignet, sondern ausschließlich für Fermentation oder Lagerung gedacht.
Die Edelstahl-Deckel hingegen eignen sich hervorragend zum Pasteurisieren und – soweit bisher bekannt – auch für den Pressure Canner. Eine ausdrückliche Freigabe durch Pearl Jars liegt dazu aber nicht vor. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte nur für das Wasserbad oder kalt abgefüllte Vorräte auf Pearl Jars setzen. Die Deckel sind hochwertig, rostfrei, lassen sich gut reinigen und wiederverwenden – daher werden sie oft von Nachhaltigkeitsfans bevorzugt.
Minuspunkt: Die Deckel werden in der Regel nicht einzeln verkauft – das ist ein echter Nachteil, wenn du viele Gläser auf Vorrat hast und Ersatz brauchst.
Das kann natürlich verschiedene Gründe haben – vom Deckel bis hin zu einem kleinen Einkochfehler – und muss nicht zwingend am Glas oder Deckelsystem liegen. Ich möchte es aber transparent erwähnen und werde weitere Tests durchführen, um auszuschließen, dass es ein generelles Problem ist.

Leifheit-Gläser – leider vom Markt, aber heiß begehrt
Die Leifheit-Gläser mit ihren silberfarbenen zweiteiligen Deckeln galten lange als hochwertige Mason-Jar-Alternative aus Deutschland. Die Deckel bestanden aus einem flachen Metalldeckel mit Dichtung und einem Schraubring – wie bei Ball oder Bernardin.
Leifheit hat die Serie leider eingestellt, aber du findest diese Gläser noch mit Glück bei eBay oder Kleinanzeigen. Ich habe meine von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen und liebe sie sehr. Die Gläser sind dickwandig, formschön und funktional.
Wichtig: Die Deckel sind höchstwahrscheinlich Pressure Canner-geeignet – zumindest gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte aus der Community, die das bestätigen. Die original Ersatzdeckel sind allerdings schwer zu bekommen. Zum Glück passen die Deckel der Ball Mason Jars (regular mouth).
Einmachgläser im Vergleich – Übersicht der Gläsertypen, Deckelarten und Eignung
Diese Tabelle zeigt dir alle wichtigen Fakten im Einmachgläser-Vergleich: von Weck über Mason Jars bis zu Pearl Jars – inklusive Eignung für Wasserbad, Pressure Canner und Fermentation.
Glasmarke | Deckeltyp | Wasserbad | Pressure Canner | Fermentation | Hinweise |
---|---|---|---|---|---|
Weck | Glasdeckel + Gummi | 🚫 | Gummis halten Druck schlecht | ||
Mason Jars | Flat Lid + Band | Zweiteiliger Deckel, Ersatzteile verfügbar | |||
Pearl Jars | Edelstahl / Glasdeckel | (nur Edelstahl) | Keine Freigabe für Pressure Canner | ||
Leifheit | Flat Lid + Band | Nur gebraucht erhältlich | |||
Le Parfait | Glasdeckel + Bügel | 🚫 | Sehr hochwertig, keine Freigabe |
Gläser mit Klemmverschluss – was du wissen solltest
Vielleicht hast du sie schon geerbt, auf dem Flohmarkt entdeckt oder irgendwo im Keller gefunden: ältere Einmachgläser mit Glasdeckel und seitlichem Klemmbügel – oft von Marken, die es heute nicht mehr gibt. Viele dieser Gläser waren einst Konkurrenten von Weck und hatten ähnliche Systeme mit separaten Glasdeckeln und Drahtbügeln. Heute findest du diese Gläser immer noch im Handel, sogar bei einem großen schwedischen Möbelhersteller.
- Manche dieser Gläser passen tatsächlich zu Weck-Gummiringen und -Deckeln. Aber: Der Durchmesser und die Form des Glasfalzes müssen exakt übereinstimmen, sonst entsteht kein sicheres Vakuum.
- Zum Einkochen sind diese Gläser nur bedingt geeignet – besonders nicht im Pressure Canner. Es gibt keine Freigaben, und durch Alter oder Herstellungsunterschiede kann die Dichtigkeit beeinträchtigt sein
Mein Tipp: Verwende diese Schätzchen lieber für Trockenes, fermentierte Lebensmittel oder als dekoratives Geschenkglas.



Bekannte Marken historischer Klemmdeckelgläser
Viele dieser Gläser stammen aus einer Zeit, in der es zahlreiche regionale und überregionale Hersteller gab. Einige bekannte Marken waren:
- Rex – einst direkter Konkurrent von Weck, mit sehr ähnlichem System. Rex gibt es inzwischen wieder, die Marke gehört heute zu Weck. Neue Rex-Gläser werden in Österreich produziert, wo das Einkochen traditionell als „Einrexen“ bezeichnet wird. Ob die alten Rex-Gläser exakt baugleich mit den heutigen sind, ist nicht gesichert.
- Luft – Glashütte aus Thüringen, ebenfalls mit Glasdeckel + Klemmbügel
- Mägdesprung – ostdeutsche Produktion, oft mit Pressmarken auf dem Boden
- Südglas oder Nordglas – vereinzelt in älteren Haushalten zu finden
- Diverse Drogeriemarken und Genossenschaften, die Gläser regional labelten
Tipp: Achte auf Prägungen im Glasboden – dort sind oft Herstellernamen, Maße oder Seriennummern eingraviert. Diese geben Hinweise auf Alter und Herkunft. Für die Kompatibilität mit Weck-Gummiringen solltest du prüfen, ob der Glasrand denselben Durchmesser und dieselbe Nut (Einkerbung für den Gummi) aufweist wie bei einem Weck-Glas. Nur wenn Glasdeckel, Gummiring und Glas exakt aufeinander passen, kann ein sicheres Vakuum entstehen.
Bezugsquellen für alte Rex- und Klemmdeckelgläser:
- eBay & eBay Kleinanzeigen: Hier tauchen immer wieder alte Rex-, Luft- oder Mägdesprung-Gläser auf – oft als Konvolut oder mit originalen Klammern und Deckeln.
- Flohmärkte & Haushaltsauflösungen: Gerade in ländlichen Regionen wirst du auf Schatzsuche fündig. Besonders in Süddeutschland und Österreich ist Rex häufig vertreten.
- Secondhand-Läden & Tauschbörsen: In Sozialkaufhäusern, auf Freecycling-Plattformen oder regionalen Facebook-Gruppen findest du gelegentlich ganze Kartons alter Einmachgläser.
Kompatibilitäts-Check für alte Gläser (Infobox)
Du hast ein altes Glas gefunden und willst wissen, ob Weck-Gummiringe und -Deckel dazu passen? Dann prüfe Folgendes:
Merkmal | Was du kontrollieren solltest |
---|---|
Glasdurchmesser | Hat das Glas denselben Innen- und Außenrand wie ein gleich großes Weck-Glas? |
Falz / Dichtnut | Gibt es eine gut erkennbare Einkerbung für den Gummiring im Glasrand? |
Deckelgröße & Form | Liegt ein Weck-Deckel plan auf? Kippelt oder rutscht er? Dann passt er nicht. |
Zustand | Sind Glas, Deckel und Bügel intakt, frei von Rissen, Rost oder Verformung? |
Dichtigkeitstest | Glas mit Wasser füllen, Gummi und Deckel auflegen, klemmen, kippen – tritt Wasser aus? |
Wichtig: Nur wenn alle Kriterien erfüllt sind, kann ein sicheres Vakuum entstehen – für Einkochen im Wasserbad. Für den Pressure Canner verwende nur freigegebene Gläser.
Prüfe alte Gläser gründlich auf Sprünge, Absplitterungen und Glasverformungen – und ob Deckel und Gummiringe noch passen oder ersetzt werden müssen. Wenn du sie zum Einkochen verwenden willst, teste vorher sorgfältig, ob sie wirklich dicht schließen.
Deckel – das eigentliche Herzstück
Der Deckel entscheidet über Haltbarkeit und Sicherheit. Und wie heißt es so schön: „Jeder Topf hat seinen Deckel.“
- Twist-off-Deckel: • Für Wasserbad: reicht oft aus • Für Pressure Canner: spezielle, sterilisationsfeste Deckel nötig (z. B. Blue Seal)
- Mason-Deckel (Flat Lid + Band): • Für beide Methoden geeignet (je nach Qualität)
- Bügelverschluss: • Kein echtes Vakuum • Gefahr bei Druck – nicht für Einkochen geeignet!
- Weck-Klammern: • Für Wasserbad geeignet • Nicht druckbeständig – nicht für Pressure Canner!
Tipp: Deckel vor der Verwendung nicht auskochen – Reinigung mit Spüli genügt. Deckel möglichst nur einmal verwenden.
Größen & Formen – die Gläsermode
Meine persönlichen Favoriten – geprüft, geliebt, immer im Einsatz:
- 210 – 250 ml Gläser: Für Marmelade, Gelee, kleine Portionen – perfekt, wenn der Kühlschrank nicht zur Vorratskammer mutieren soll.
- 500 ml Gläser: Für Eintöpfe, Suppen, Gemüse – zwei Portionen, genau richtig für den Alltag.
- Größere Gläser: Nutze ich kaum – zu viel auf einmal, verdirbt mir öfter, bevor ich’s aufesse.
- Flaschen: Für Sirup, Saft & Flüssiges – logisch, oder?
Nachhaltigkeit & Wiederverwendung
Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet der Einmachgläser-Vergleich: Hochwertige Gläser halten oft jahrzehntelang.
Mein Tipp:
- Kaufe lieber hochwertige Gläser und passende Deckel statt Billigware – das spart langfristig Geld und Ressourcen.
- Tausche im Bekanntenkreis oder auf Flohmärkten.
- Gläser mit Macken kannst du für Trockenvorräte oder DIY-Projekte nutzen.
Sterilisieren – ja oder nein?
- Weck empfiehlt: Gläser vorher sterilisieren
- USDA sagt: Ab 10 Minuten Einkochzeit reicht das Verfahren selbst
Mein Rat: Halte dich ans Rezept
Meine Gläser-Empfehlungen
Du willst direkt loslegen? Hier findest du meine liebsten Gläser und Zubehör zum Einkochen:
- Mason Jars – erhältlich z. B. über Amazon oder das Original von Ball über Amazon und amerikanische Spezialshops
- Weck-Gläser – klassisch & robust mit 500 ml Füllvolumen und 220 ml Füllvolumen
- Le Parfait Familia Wiss – optisch edel und wertig
- Gebrauchte Leifheit-Gläser – mit Glück auf eBay oder Kleinanzeigen
- Twist-off-Gläser für säurehaltige Lebensmittel werden mit dem Zukauf von passenden Deckeln bis zu 121°C erhitzbar.
- Blue Seal Twist-off-Deckel – ideal für den Pressure Canner
(Transparenzhinweis: Einige dieser Links können Affiliate-Links sein. Wenn du über sie einkaufst, unterstützt du meinen Blog – für dich bleibt der Preis gleich.)
Mein Fazit im Einmachgläser-Vergleich
Wenn du sicher einkochen willst (und das willst du, oder?), kommt es auf die Kombi aus Glas, Deckel und Methode an.
- Im Einmachgläser-Vergleich sind Mason Jars und hochwertige Twist-off-Gläser meine Favoriten für das Einkochen im Pressure Canner.
- Weck-Gläser sind meine Wasserbad-Spezialisten.
- Die besten Alltagsgrößen sind für mich 250–500 ml.
Häufige Fragen (FAQ) zu Einmachgläsern
1. Kann ich unterschiedliche Gläsergrößen gleichzeitig einkochen?
Das geht grundsätzlich, solange alle Gläser denselben Einkochzeitpunkt haben und vollständig vom Wasser oder Dampf umgeben sind. Achte darauf, dass die Gläser stabil stehen und sich nicht gegenseitig berühren.
2. Kann ich Gläser liegend einkochen, wenn sie nicht alle reinpassen?
Lieber nicht! Gläser sollten beim Einkochen immer aufrecht stehen – nur so bleibt der Inhalt da, wo er hingehört, und der Deckel funktioniert wie vorgesehen.
3. Warum ploppen manche Deckel beim Abkühlen – andere nicht?
Bei zweiteiligen Deckeln (Mason Jars) hörst du oft ein deutliches „Plopp“ – das ist das Vakuum. Twist-off-Deckel ziehen sich meist nur leicht nach innen, ohne Geräusch. Weck-Gläser zeigen den Unterdruck über den Gummiring (Lasche zeigt nach unten).
4. Kann ich Gläser mit Plastikdeckel verwenden?
Nein, nicht zum Einkochen! Plastikdeckel sind nicht hitzebeständig genug und schließen nicht zuverlässig vakuumdicht. Sie sind nur für Lagerung oder Fermentation geeignet.
5. Wie erkenne ich, ob das Glas beim Einkochen beschädigt wurde?
Prüfe nach dem Abkühlen: Hat sich der Deckel eingezogen (bei Twist-off), hält er fest (Mason Jar), oder bleibt die Lasche unten (Weck)? Wenn nicht: lieber Inhalt zügig verbrauchen oder neu einkochen. Kontrolliere zusätzlich auf feine Haarrisse oder trübe Stellen im Glas.
6. Darf ich im Weckglas eingefrorene Lebensmittel auftauen und dann einkochen?
Das ist möglich, wenn du die Gläser nicht direkt aus dem Tiefkühler ins heiße Wasser stellst. Lass sie vorher komplett auftauen und Raumtemperatur annehmen – sonst kann das Glas springen.
7. Warum darf ich Deckel nur einmal verwenden?
Weil sich die Dichtung beim ersten Einkochen verformt. Beim zweiten Mal kann das Vakuum unzuverlässig sein – was das Risiko für Verderb oder sogar Botulismus erhöht. Lieber auf Nummer sicher gehen!
8. Was ist der Unterschied zwischen Pasteurisation und Sterilisation beim Einkochen?
Pasteurisation bedeutet Erhitzen auf ca. 70–90 °C, meist für säurehaltige Lebensmittel. Sterilisation (z. B. im Pressure Canner) erfolgt bei 116–121 °C und ist nötig für säurearme Lebensmittel wie Suppen oder Gemüse.
9. Kann ich Einmachgläser im Backofen einkochen?
Nein! Das ist laut USDA nicht sicher, da die Hitze im Ofen ungleichmäßig ist und Glas schnell platzen kann. Einkochen nur im Wasserbad oder Pressure Canner.
10. Wie lange halten eingekochte Vorräte?
Richtig eingekochte und gelagerte Vorräte halten meist 1 Jahr – viele auch länger. Wichtig: Gläser kühl, dunkel und trocken lagern. Deckel regelmäßig kontrollieren.