Nur ein paar Schritte von mir entfernt, finde ich im Sommer bis in den September hinein Brombeeren in Hülle und Fülle. Sie wachsen an dornigen, meterhohen Büschen und reifen in der Sonne, bereit, von mir aus dem stacheligen Gestrüpp gepflückt zu werden. So manch ein Shirt ist schon drauf gegangen, wenn ich mich zu gierig nach den besten Beeren gestreckt und mit dem Stoff in den Dornen verfangen habe. Genauso gehören Kratzer und blutende Finger zu jeder erfolgreichen Ernte dazu. Aber für meine Brombeermarmelade mit Rosmarin nehme ich das gerne in Kauf. Denn sie ist jedes Mal der Knaller auf dem Frühstückstisch und hat bereits einen kleinen illustren Fanclub.

Die wichtigsten Zutaten – Die „heilige Dreifaltigkeit“ der Beerenmarmelade

Konfitüre aus Beeren und Gelierzucker machen kann jeder. Doch der wahre Genuss entsteht erst durch die „heilige Dreifaltigkeit“ der Beerenmarmelade: erstens der unvergleichliche Geschmack von Beeren, zweitens das Aroma von Kräutern oder Gewürzen und drittens der frische Kick von Zitrusfrüchten.

Ein prima Beispiel dafür ist die Brombeermarmelade mit Rosmarin. Denn es ist nicht nur das Küchenkraut, das für mediterranen Geschmack sorgt – erst die Schale der Orange verleiht deiner Marmelade ein Zitrusaroma und hebt sie auf ein neues Level.

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Brombeeren schnell verarbeiten

Sammelst du Brombeeren in der freien Natur, so wie ich, dann pflücke nur Beeren, die einen Meter oder höher über dem Boden wachsen. Damit vermeidest du Verunreinigungen durch Fuchsbandwurm oder Urin von Hunden und anderen Tieren auf deinen Beeren. Wasche sie gründlich und verarbeite sie am besten noch am gleichen Tag, da die zarten Früchte schnell an Geschmack verlieren und verderben.

Einfrieren und später verwenden

Wenn du es entspannt angehen willst und nicht sofort den Kochlöffel schwingen möchtest, kannst du die Beeren aber auch einfrieren. Wasche sie und lasse sie in einem Sieb gut abtropfen. Du kannst die Brombeeren entweder direkt in einen Gefrierbehälter füllen, diesen gut verschließen und ins Gefrierfach stellen. Oder du verteilst sie zuerst auf einem Backblech, frierst sie darauf ein und gibst sie danach in einen Behälter. So verhinderst du, dass die Beeren im Tiefkühler aneinanderkleben.

Möchtest du aus den gefrorenen Brombeeren später Marmelade kochen, dann kannst du sie bei Raumtemperatur leicht antauen. Gieße die entstehende Flüssigkeit jedoch nicht weg, sondern gib diese vollständig zur Beeren-Gelierzucker-Mischung hinzu, bevor du diese zum Kochen bringst.